Vor einigen Jahren im Rahmen meiner Weiterbildung zum Steuerfachangestellten habe ich ein sechs Monate in bei einem Steuerberater gearbeitet der mit 62 Jahren einen Nachfolger gesucht hat und einen guten Kompromiss gefunden hat zwischen moderner Digitaler Kanzlei und etablierten Prozessen. Das hat klar gezeigt dass man sich einem Umdenken in Prozessen nicht verschließen sollte. Heute läuft ein Großteil der Kommunikation mit der Finanzverwaltung digital. Betriebsprüfungen der Deutschen Rentenversicherung laufen digital ab. Dadurch sind viele gezwungen sich mit diesem Thema zu beschäftigen. DATEV bietet schon einige Jahre das Label „Digitale Kanzlei“ an. Im Rahmen der Digitalisierung müssen die Kanzleien einen gewissen Anteil an Mandanten und Daten digital verarbeiten. Corona hat gezeigt welche Vorteile die Umstellung und den Gang in die Digitale Welt bietet. Das ist jedoch ein Prozess der ein Umdenken erfordert und klare Prozesse. Eine Umstellung oder besser gesagt Transformation benötigt Zeit und kostet auch zunächst Kraft. Von „heute auf morgen“ ist dies nicht zu machen. Der Aufwand hat sich aber immer gelohnt – mit Augenmaß, Geduld und Pragmatischem Handeln.